Am Donnerstag, den 10. Juni 2021 unternahm der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kierspe eine Wanderung, entlang einer möglichen Trasse, der in Planung befindlichen B54n.
Unter der fachkundigen Führung von Gerhard Holthaus startete die kleine Gruppe am Volme Freizeit Park und wanderte zunächst bis zur Querung der angedachten Trasse über das Volmetal (Bauwerk 1 Brücke), dann über den Bahnhof, Berkesfeld, Lauseberg und Hohenholten, bis zum möglichen Anschlusspunkt der B54n an die L528 im Bereich der Einmündung der K25 nach Berkenbaum (Handweiser). Dabei wurden sie begleitet von Mitgliedern des BUND Kierspe und der Kierspe for Future Gruppe.
„Immer nur über mögliche Trassen reden ist zu wenig. Es ist wichtig sich ein Bild von der Gegend und den Einschnitten in die Natur zu machen“, forderte Thomas Nies als Sprecher des Ortsverbandes der GRÜNEN.
Für die GRÜNEN ist es fraglich, wie stark die Kölner- und auch die Friedrich-Ebert-Straße durch diese neue Straße entlastet werden. „Aufgrund des Andienungsverkehrs (Netto, Rewe, Aldi, Fachmarktzentrum, Industriegebiete, Baumarkt, etc.) werden auch weiterhin LKWs durch Kierspe fahren müssen.
In einigen Ortschaften, die die angedachte B54n tangieren würden, regt sich, wie örtlich festgestellt wurde, mittlerweile Widerstand. Die GRÜNEN halten es für sehr wichtig, dass sich alle betroffenen Bürger mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen.
„Wie groß die Einschnitte in die Natur und in die Erholungsbereiche der Kierspe in naher Umgebung sind, kann man erst erfassen, wenn man es wirklich gesehen hat. Wir werden, wenn es die Coronazahlen erlauben, demnächst eine Wanderung anbieten, damit jeder sich ein Bild darüber machen kann“, so Anke Pies (Ratsmitglied der GRÜNEN).
Die Wanderung entlang der Wanderwege erstreckte sich über ca. 6 Kilometer und dauerte ca. 2,5 Stunden, da sich viele Fragen direkt vor Ort ergaben und so viel Stoff für Gespräche vorhanden war. Die Trasse der angedachten neuen Bundesstraße würde ca. 3,7 km lang werden. Welche Bauwerke geplant werden müssen (z. Zt. Vier einschließlich der Volmetalbrücke) und wie viel Erde bewegt werden muss bleibt abzuwarten, es ist jedenfalls in jeder Hinsicht ein immenser Eingriff.
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